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Mittwoch, Dezember 10, 2025

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Reading into the future; was zukünftig die Lesekompetenz bestimmt.

PUBLIREPORTAGE Am 31. Mai 2024 fand in den Räumlichkeiten der Bank Thalwil der Vortrag von Prof. Dr. Maik Philipp im Rahmen der Veranstaltung «Thalwil liest vor 2024» statt, mit dem Titel «Reading into the Future – was kompetentes Lesen ausmacht und ausmachen wird.»

Der Vortrag widmete sich der aktuellen und zukünftigen Bedeutung der Lesekompetenz, insbesondere im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung. Mit dem Sponsoring des Lese-Festivals, setzt die Bank Thalwil für die Lesemotivation und vor allem für die Steigerung der Lesekompetenz, ein starkes Zeichen.

«Ich bin gerne bei Thalwil-liest-vor, weil Lesen Bedingung und Ergebnis des demokratischen Prozesses ist.»

Prof. Dr. Maik Philipp

Prof. Dr. Philipp begann mit einer Bestandsaufnahme der Lesekompetenz, die einen bedenklichen Abwärtstrend aufzeigt. Die Lesekompetenz verändert sich aufgrund digitaler Medien grundlegend. Neben der Fähigkeit, Texte zu verstehen, zu nutzen und zu reflektieren, wird zunehmend die Kompetenz gefordert, digitale Inhalte kritisch zu bewerten und sich mit ihnen auseinanderzusetzen. Diese Veränderungen stellen uns vor neue Herausforderungen, insbesondere hinsichtlich der Glaubwürdigkeit von Quellen und der Verbreitung von Fake News. Lesen wird dadurch zu einem selbstregulativen Prozess, der die Recherche und Weitergabe von Informationen umfasst und oft multimodale Kommunikationsformen einbezieht.

In diesem Zusammenhang hervorzuheben ist das Konzept des “Civic Online Reasoning”. Dabei handelt es sich um die Fähigkeit, im Internet nach sozialen und politischen Informationen zu suchen, diese zu bewerten und zu verifizieren. Eine US-Studie zeigte ernüchternde Ergebnisse: Nur ein Prozent der teilnehmenden Schüler konnte die Glaubwürdigkeit einer Website korrekt einschätzen. Im Gegensatz dazu demonstrierten Faktenchecker durch laterales Lesen – das parallele Überprüfen mehrerer Quellen – eine viel höhere Treffsicherheit bei der Bewertung der Vertrauenswürdigkeit von Internetseiten.

Im letzten Teil des Vortrags betonte Prof. Dr. Philipp, dass kritisches Denken und die Fähigkeit, Informationen zu bewerten und einzuordnen, essenzielle Bestandteile der modernen Lesekompetenz sind. Er betonte, dass die Lesekompetenz zwar weiterhin von großer Bedeutung sei, aber durch digitale und kritische Lesefähigkeiten ergänzt werden müsse. Lesen wird komplexer und hybrider, und es bedarf einer Flexibilität im Umgang mit Ambiguität und Komplexität.

Der Vortrag verdeutlichte die Notwendigkeit, die Leseförderung an die Anforderungen der digitalen Informationsgesellschaft anzupassen und strategisch weiterzuentwickeln. Dazu leistet die Bank Thalwil mit ihrer Unterstützung als Sponsor von Thalwil-liest-vor einen wichtigen Beitrag.

Beim anschliessenden Apéro Riche diskutierten die Gäste das Gehörte engagiert und knüpften freudig neue Kontakte. 

www.thalwil-liest.ch

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