Bald spielt sie wieder, die Theatergruppe Langnau. Vom 6. bis 28. September. Im Turbine-Theater auf dem Areal der Spinnerei Langnau. Hauptelement von «Der nackte Wahnsinn»: ein Theater im Theater. Eine Laientruppe sorgt bei dieser Komödie für reichlich Chaos.
Der britische Schriftsteller Michael Frayn hat das Stück, das später verfilmt wurde, 1982 geschrieben. Rost also nach 42 Jahren? Falsch geraten. Es ist zeitlos, es ist immer noch ungemein populär. Diese Irrungen und Wirrungen, die oft irren Bemühungen, ein Stück auf die Bühne zu bringen – dies in Form eines Theaterstücks zu zeigen, ist Frayn hervorragend gelungen.
Diese vermaledeite Sardine
Ein Sihltaler Provinztheater probt den grossen Auftritt. Es will mit dem Stück «Nackte Tatsachen» die Zwinglistadt erobern. Bei der Generalprobe läuft alles schief: Der Text geht vergessen, Einsätze werden verpatzt, Requisiten vertauscht. «Muss die Sardine nun mitgenommen werden oder nicht?», fragt Dora zum tausendsten Mal. Der Regisseur steht am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Er versucht zu retten, was zu retten ist. Doch nicht nur die Kunst will nicht so, wie er es will. Eifersüchteleien, Abneigungen und Missgunst der Schauspieler und Schauspielerinnen tragen das Übrige zum drohenden Fiasko bei.
Regie führt, nicht zum ersten Mal, Marius Vontobel.
Der Vorverkauf läuft. Tickets: www.theatergruppe-langnau.ch
