NEUVORSTELLUNG Der eidg. dipl. Spenglermeister Daniel Hunziker hat die Weiss Gebäudetechnik AG von Patrick Weiss übernommen und firmiert unter dem Namen Strakal in Rüschlikon.
Wie ist es zur Firmenübernahme von der Weiss Gebäudetechnik AG in neu Strakal AG gekommen?
Daniel Hunziker: Patrick Weiss und ich kennen uns schon lange, wir hatten bei Anlässen des Spenglermeistervereins und durch sein Blitzschutzaufseheramt immer wieder mal Kontakt miteinander. In Gesprächen kam dann auch mal zum Ausdruck, dass er sein Geschäft in absehbarer Zeit verkaufen möchte. Letzten Sommer habe ich mich dann für den Schritt in die Selbständigkeit entschieden, unterschiedliche Möglichkeiten abgeklärt und bin dann mit der klaren Kaufabsicht auf Patrick zugegangen. Die gegenseitigen Vorstellungen haben dann gepasst, und los gings.
Was werden Sie anders tun als Ihr Vorgänger?
Die Strakal AG ist klar als eine Spenglerei und Dachdeckerei eingerichtet also gleich wie die Weiss Gebäudetechnik AG. Die ganze Gebäudeeinkleidung ist heute aber komplexer geworden und Dächer und Fassaden werden anspruchsvoller gestaltet und intensiver genutzt als früher. Die solare Nutzung ist dabei nur ein Aspekt von vielen. Die Strakal AG ist bereit, sich auf weitere Neuerungen und Veränderungen in den Techniken und Ansprüchen von Kunden einzulassen. Wir sind sicher, dass sich die Bandbreite an Produkten und Möglichkeiten weiter entwickeln wird und daran werden wir uns orientieren und messen lassen.
Was unterscheidet Sie von anderen Firmen?
Ganz klar die Art, wie wir auf der Baustelle auftreten und umgehen. Uns sind Rücksichtnahme in Bezug auf Lärm und Staubbelastung, Ordnung, Sauberkeit und eine respektvolle Zusammenarbeit äusserst wichtig. Wir sind zum Beispiel bereit, auch Abfälle von Nebenunternehmern zusammen zu räumen oder dem Planer- und Bauleitungsteam nahezu jederzeit zur Verfügung zu stehen, auch wenn das mal auf Kosten der Freizeit geht. In all den Jahren, in denen wir schon in dieser Branche tätig sind, haben wir immer wieder erfahren, dass die Qualität am Endprodukt sowieso stimmen muss, aber auch der geordnete Weg dahin wird von Bauleitung, Bauherren aber auch Nebenunternehmern äusserst geschätzt. Früher oder später zahlen sich diese Anstrengungen auch aus.
Können Sie den Kundenstamm übernehmen?
Mit einem grossen Teil der langjährigen Kundschaft der Weiss Gebäudetechnik AG sind wir bereits in Kontakt, entweder haben wir Arbeiten offeriert oder bereits Aufträge ausführen dürfen. Den Kundenstamm und laufende Wartungsverträge haben wir natürlich übernehmen können.
Wie sind Sie auf den Namen Strakal gekommen?
Das ist ein reiner Phantasiename, wir haben bei der Wahl lediglich darauf geachtet, dass er unabhängig vom persönlichen Namen und unseren Leistungen ist. So sind wir völlig frei darin, welche Leistungen wir künftig anbieten werden. Es war aber sehr spannend zu hören, was sich aussenstehende Personen darunter vorgestellt und reininterpretiert haben, und welchen Bezug sie damit zu einer Spenglerei und Dachdeckerei herstellten. Diese Leute haben sich offensichtlich mehr damit auseinandergesetzt als wir selber.
Stichwort Solaranlagen – haben Sie volle Auftragsbücher?
Noch nicht. Dieser umkämpfte Markt ist für uns aber auch nicht das zentrale Element. Wir fokussieren uns primär auf Spengler- und Dachdeckerarbeiten und hierbei sind wir schon recht gut ausgelastet. Wenn ergänzend dazu auch noch eine Solaranlage montiert werden kann, dann ist das umso besser. Eine erste Anlage haben wir montiert und eine Weitere grössere Anlage ist in den Auftragsbüchern.
Hat es in der Anfangsphase schon bestimmte Ereignisse oder Highlights gegeben?
Ja, eigentlich schon recht viele. Es ist schon erstaunlich, was in einem guten halben Jahr so alles passieren kann. Aus den Ereignissen ein besonderes Highlight hervorzuheben wäre aber falsch. Jedenfalls sind wir nun personell gut aufgestellt und unsere Webseite konnte schon ordentlich mit Baustellenfotos gefüllt werden. Das zeigt, dass schon einiges vollbracht ist und vieles noch kommen wird.
Was reizt Sie an Ihrem Beruf?
Der Beruf des Spenglers ist sehr vielseitig und lässt dem Handwerker einen grossen Freiraum. Man ist an der frischen Luft und kann sich an jedem Abend an dem erfreuen, was man geschaffen hat. Das alles entschädigt genügend für die oft auch widrigen Wetterbedingungen und den körperlichen Einsatz.
Spüren Sie den Fachkräftemangel?
Bezüglich dem Fachkräftemangel ist es schon so, dass die Bewerber nicht gerade Schlange stehen. Ich habe aber gute Kontakte in der ganzen Branche und einfach immer wieder das Glück, im richtigen Moment an die richtige Person zu gelangen. Glück ist übrigens in allen Belangen genügend vorhanden, man muss es nur erkennen, zuschnappen und festhalten!
