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Mittwoch, Dezember 10, 2025

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Sarah Twerenbold: «Glücklich hier zu sein»

Seit April ist Sarah Twerenbold Pächterin des Rüschliker Traditionsrestaurants Tracht – EIN HAUS AM SEE. Dank perfekter Seelage ist es nicht nur mit dem Boot erreichbar, sondern wartet auch mit einer leckeren Speisekarte auf.

Wie lange sind Sie schon Wirtin?
Sarah Twerenbold: Ich bin seit 14 Jahren selbständig und war vorher im Zürcher Restaurant Camino und im Restaurant First in Ottikon tätig. Es freut mich riesig, dass Nico, unser Küchenchef und Chantal unsere Restaurantleiterin, seit Jahren zu meinem Team gehören und mit mir in die Tracht gekommen sind.

Was ist in der Tracht anders?
Sicher mal die Aussicht. Aber wir möchten, dass die Leute nicht nur im Sommer, sondern vermehrt auch im Winter zu uns kommen – wegen der grossen Weinauswahl, den edlen Zigarren, aber auch wegen der Küche.

Im Sommer seid ihr ausverkauft, aber im Winter …
… gibts noch Luft nach oben, was aber toll ist. Sind ja auch erst seit diesem Jahr hier, spornt uns an und motiviert uns. Oftmals denkt man gar nicht daran, dass es im Winter auch schön ist am See. An den Wochenenden sind wir dann meist ausgebucht, was super ist, denn so können wir mit dem ganzen Team vom Sommer auch den Winter hindurcharbeiten.

Der Name Tracht tönt abgehoben. Brauchts bei euch immer das grosse Portemonnaie?
Wir sind sicher nicht günstig, aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmt meines Erachtens: Top-Service, genügend Platz, Tischtücher und Stoff-Servietten. Ebenfalls schauen wir darauf, dass das Fleisch und die Süsswasserfische aus der Schweiz kommen. Für Events haben wir auch zwei Stüblis, die man buchen kann. Wir haben viele Anfragen für Firmenfeste und Hochzeiten, bieten aber keine klassischen Packages an, sondern besprechen jede Anfrage individuell mit dem Gast.

Spürt ihr den Preisdruck?
Ja sehr. Seit Corona sind alle Preise um 20 bis 25 Prozent gestiegen. Das schlägt sich natürlich auch auf den Endpreis nieder.

Viele Arbeitende haben heutzutage gar keine Zeit mehr für einen langen Business-Lunch.
Das spüren wir schon länger. Aber nebst dem Business Lunch haben wir auch Gäste, die gerne etwas länger verweilen. Aus diesem Grund ist der ganze Tag jemand aus unserem Serviceteam für sie da.

Kann man denn ganztags zu euch kommen?
Die Küche schliesst unter der Woche um 13.30 Uhr aber am Samstag servieren wir auch nachmittags Speisen aus einer kleineren Karte.

Mit dem Boot seid ihr auch im Winter erreichbar?
Ja, entweder mit dem eigenen Boot, dem Kursschiff oder dann mit unserer Partnerfirma dem See Taxi welche am offiziellen Rüschliker Bootssteg anlegt.

Auf der Menükarte verkauft ihr ein Tomahawk-Steak für vier Personen zum Preis von 240 Franken.
Das ist sehr beliebt. Das Fleisch wird auf einem Holzbrett mit Knochen serviert und tranchiert, sodass sich jedermann bedienen kann.

Was zeichnet eine gute Küche heutzutage aus?
Ganz klar die Produktqualität und, dass der eigene Geschmack aller Komponenten auf dem Teller klar zum Ausdruck kommen. Es sollte auf Saisonalität und Regionalität geachtet werden und auf Gästewünsche eingegangen werden.

Kann man auch im Winter draussen sitzen?
Ja, sehr gerne sogar. Wir haben eigens Stühle mit Fellen und Decken. Geschützt an der Wand hat man fast den ganzen Tag Sonnenschein, wenn sie denn mal scheint. Dort kann man auch wunderbar eine Zigarre geniessen.

Muss man früh seinen Tisch reservieren?
Im Sommer ist es schon besser, wenn man frühzeitig reserviert. Wir haben aber auch eine schöne Lounge in der meistens ein paar Sessel frei sind. Im Winter ist es zurzeit ein bisschen anders, da finden wir so gut wie immer ein schönes Plätzchen, auch für Spontane.

Mehr Informationen: www.einhausamsee.ch

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