Der Kilchberger Autor Adrian Dudle hat die Coronazeit genutzt, um den Roman «Hype» zu schreiben, der die Sehnsucht nach Glück und das Ausbrechen aus konventionellen Lebensstrukturen thematisiert.
Der Roman handelt von der Verführungsmacht von «social media» und vom Verlangen nach starken Gefühlen und exaltierten Erlebnissen. «Hype» ist die Geschichte von Olivier Cramer, eines Finanzberaters, der soeben entlassen wurde. Cramer besucht mit seiner Tochter einen trendigen Modeshop in New York, der mittels angesagter Internetwerbung grässliche Kleidersünden zu hohen Preisen absetzt. Dann geniesst er auch zum ersten Mal in seinem Leben aphrodisierenden Cannabis. Er setzt nach diesen Erfahrungen alles auf eine Karte, um eine Masseneuphorie, einen sogenannten Hype, zu erzeugen.
«Hype» ist auf ironische Art inspiriert von den Marketingmethoden grosser Konzerne, die es schaffen, dass Menschen für eine Uhr mit einem goldenen Zeiger oder einem ikonischen Handy vor einem Laden stundenlang Schlange stehen oder gar im Schlafsack davor übernachten. Die immerwährende Sehnsucht nach Glück wird mit dem Besitz des Objekts jedoch nicht gestillt.
Zum Apéro serviert der Leseverein ein Chutney aus Quinten. Es sei den Besuchenden überlassen, zu entscheiden, ob sich nach dessen Genuss exaltierte Gefühle oder aphrodisierende Anwandlungen einstellen.
Mehr Infos:
Der Anlass findet am Donnerstag, 11. April 2024, um 19:30 Uhr, im Meierhüsli, Dorfstrasse 84, Kilchberg, statt.
Tickets CHF 30.–/25.– (AHV, Legi),
Mitglieder haben freien Eintritt,
Kasse ab 19:00 Uhr, kein Vorverkauf.
